Die Familie in der Gesellschaft des Mittelalters
Herausgegeben von Karl-Heinz Spieß
Konstanzer Arbeitskreis. Vorträge und Forschungen 71 (2009)
Die Familie in der Gesellschaft des Mittelalters
Herausgegeben von Karl-Heinz Spieß
Inhalt:
Karl-Heinz Spieß: Zur Einführung
Matthias Müller: Die Heilige Sippe als dynastisches Rollenspiel. Familiäre Repräsentation in Bildkonzepten des Spätmittelalters und der beginnenden Frühen Neuzeit
I. In medialer Nähe zur Familie Jesu: Bilder der Geburt Christi und der Heiligen Sippe
I.1. Zwei Annaselbdrittbilder als Medien zur Rettung der dynastischen und politischen Einheit: Hans Baldung Griens Karlsruher Votivtafel und Lucas Cranachs Torgauer Altarretabel
I.2. Der Kaiser, sein Hofdiplomat und ihre Familien unter dem Schutz der Familie Jesu: Bernhard Strigels Diptychon für Johannes Cuspinian
II. Die Stifterfamilie im Thronsaal Mariens: Bilder der Sacra conversazione
II.1. Begegnung auf dem Orientteppich: Hans Holbeins Darmstädter Madonna für den Baseler Ratsherrn Jakob Meyer als vielschichtig argumentierendes Votivbild
II.2. Die Falten des Orientteppichs als ikonoklastisches Zeichen: Hans Holbeins Whitehall-Bild für Heinrich VIII. als Zerstörung des katholischen Familienbildes
III. Zusammenfassung
Christian Kiening: Familienroman und Heilsgeschichte
I. Literarische Entwürfe
II. Das Muster des hellenistischen Romans
III. Der christliche Familienroman
IV. Volkssprachige Weiterentwicklungen
V. Aufhebungen und Überhöhungen der Familie
VI. Übergänge zur Neuzeit
Cordula Nolte: Die Familie im Adel. Haushaltsstrukturen und Wohnverhältnisse im Spätmittelalter
Lauter Sonderfälle? Probleme der Vergleichbarkeit
Ein Beispiel zur Einführung – Fragestellungen
Heiratsverhalten und generative Strategien
Alt und Jung: Kontrolle – eigen Willen – Leistungen und Gegenleistungen
Raumorganisation und Raumnutzung – Koordinaten des Wohnens
Beziehungen und Bezugspersonen: die Adelsfamilie und ihre personelle Umgebung
Familiensitze: Zusammenhalt und Aufteilung
Abschließende Überlegungen. Zur Notwendigkeit des Vergleichs
Gerhard Fouquet: »Freundschaft« und »Feindschaft«: Stadtadlige Verwandtschaftsfamilien in deutschen Städten des Spätmittelalters
Werner Rösener: Die bäuerliche Familie des Spätmittelalters. Familienstruktur, Haushalt und Wirtschaftsverhältnisse
I. Einleitung
II. Bäuerliche Wirtschaftsverhältnisse an der Wende vom Hoch- zum Spätmittelalter
III. Grundherrschaft und bäuerliche Erbrechte
IV. Veränderungen der Agrarverhältnisse in spätmittelalterlichen Dörfern
V. Strukturformen der bäuerlichen Haushalte und Familien
VI. Bäuerliche Ehe- und Familienverhältnisse
VII. Schluß
Michael Mitterauer: Geistliche Verwandtschaft im Kontext mittelalterlicher Verwandtschaftssysteme
Klaus van Eickels: Der Bruder als Freund und Gefährte. Fraternitas als Konzept personaler Bindung im Mittelalter
Eva Schlotheuber: Familienpolitik und geistliche Aufgaben
I. Die familiären Interessen, die Rolle des weiblichen Erbrechtes und die finanziellen Aufwendungen für den Klostereintritt
II. Die Interessen der Klöster. Die Rolle der innerkonventualen Ausbildung und des Selbstverständnisses für das Eintrittsalter
III. Die kirchenrechtlichen Rahmenbedingungen für den Klostereintritt Minderjähriger
IV. Der rituelle Rahmen des Klostereintritts und seine Funktion als Schnittstelle zwischen Kloster und Welt
V. Zusammenfassung
Christian Lübke: Die Familie als Baustein des Herrschaftsprogramms der Rjurikiden. Zeugnisse familiären Bewußtseins in der Kiever Rus’ im 11. Jahrhundert
Bernhard Jussen: Perspektiven der Verwandtschaftsforschung fünfundzwanzig Jahre nach Jack Goodys »Entwicklung von Ehe und Familie in Europa«
I. Rückschau: Synthesen und Traditionen
II. Zwischenstand: Überprüfungen und Erweiterungen
III. Arbeitshypothese: Ein Verwandtschaftssystem ohne Funktionen der Totensorge
IV. Perspektiven: Institutionen und Denkformen intergenerationeller Übertragung
Ludolf Kuchenbuch: »… mit Weib und Kind und …«: die Familien der Mediävistik zwischen den Verheirateten und ihren Verwandten in Alteuropa.
I. Die Themen und die Fälle, ihr sachlicher und methodischer Ertrag sowie ihr Diskussionsecho
II.1. Frühneuzeitliche Warnzeichen
II.2. „Familien“ im früheren Mittelalter?
Differentes Verwandtsein im Werden
Undeutliche Monogamie – oder offene Geschlechtsverbindung?
Haushalt – oder servitiale Bleibe?
Familie – oder familia?
Register der geographischen Namen
Register der Personen
Abbildungsnachweise
Die Familie in der Gesellschaft des Mittelalters
Herausgegeben von Karl-Heinz Spieß
Inhalt:
Karl-Heinz Spieß: Zur Einführung
Matthias Müller: Die Heilige Sippe als dynastisches Rollenspiel. Familiäre Repräsentation in Bildkonzepten des Spätmittelalters und der beginnenden Frühen Neuzeit
I. In medialer Nähe zur Familie Jesu: Bilder der Geburt Christi und der Heiligen Sippe
I.1. Zwei Annaselbdrittbilder als Medien zur Rettung der dynastischen und politischen Einheit: Hans Baldung Griens Karlsruher Votivtafel und Lucas Cranachs Torgauer Altarretabel
I.2. Der Kaiser, sein Hofdiplomat und ihre Familien unter dem Schutz der Familie Jesu: Bernhard Strigels Diptychon für Johannes Cuspinian
II. Die Stifterfamilie im Thronsaal Mariens: Bilder der Sacra conversazione
II.1. Begegnung auf dem Orientteppich: Hans Holbeins Darmstädter Madonna für den Baseler Ratsherrn Jakob Meyer als vielschichtig argumentierendes Votivbild
II.2. Die Falten des Orientteppichs als ikonoklastisches Zeichen: Hans Holbeins Whitehall-Bild für Heinrich VIII. als Zerstörung des katholischen Familienbildes
III. Zusammenfassung
Christian Kiening: Familienroman und Heilsgeschichte
I. Literarische Entwürfe
II. Das Muster des hellenistischen Romans
III. Der christliche Familienroman
IV. Volkssprachige Weiterentwicklungen
V. Aufhebungen und Überhöhungen der Familie
VI. Übergänge zur Neuzeit
Cordula Nolte: Die Familie im Adel. Haushaltsstrukturen und Wohnverhältnisse im Spätmittelalter
Lauter Sonderfälle? Probleme der Vergleichbarkeit
Ein Beispiel zur Einführung – Fragestellungen
Heiratsverhalten und generative Strategien
Alt und Jung: Kontrolle – eigen Willen – Leistungen und Gegenleistungen
Raumorganisation und Raumnutzung – Koordinaten des Wohnens
Beziehungen und Bezugspersonen: die Adelsfamilie und ihre personelle Umgebung
Familiensitze: Zusammenhalt und Aufteilung
Abschließende Überlegungen. Zur Notwendigkeit des Vergleichs
Gerhard Fouquet: »Freundschaft« und »Feindschaft«: Stadtadlige Verwandtschaftsfamilien in deutschen Städten des Spätmittelalters
Werner Rösener: Die bäuerliche Familie des Spätmittelalters. Familienstruktur, Haushalt und Wirtschaftsverhältnisse
I. Einleitung
II. Bäuerliche Wirtschaftsverhältnisse an der Wende vom Hoch- zum Spätmittelalter
III. Grundherrschaft und bäuerliche Erbrechte
IV. Veränderungen der Agrarverhältnisse in spätmittelalterlichen Dörfern
V. Strukturformen der bäuerlichen Haushalte und Familien
VI. Bäuerliche Ehe- und Familienverhältnisse
VII. Schluß
Michael Mitterauer: Geistliche Verwandtschaft im Kontext mittelalterlicher Verwandtschaftssysteme
Klaus van Eickels: Der Bruder als Freund und Gefährte. Fraternitas als Konzept personaler Bindung im Mittelalter
Eva Schlotheuber: Familienpolitik und geistliche Aufgaben
I. Die familiären Interessen, die Rolle des weiblichen Erbrechtes und die finanziellen Aufwendungen für den Klostereintritt
II. Die Interessen der Klöster. Die Rolle der innerkonventualen Ausbildung und des Selbstverständnisses für das Eintrittsalter
III. Die kirchenrechtlichen Rahmenbedingungen für den Klostereintritt Minderjähriger
IV. Der rituelle Rahmen des Klostereintritts und seine Funktion als Schnittstelle zwischen Kloster und Welt
V. Zusammenfassung
Christian Lübke: Die Familie als Baustein des Herrschaftsprogramms der Rjurikiden. Zeugnisse familiären Bewußtseins in der Kiever Rus’ im 11. Jahrhundert
Bernhard Jussen: Perspektiven der Verwandtschaftsforschung fünfundzwanzig Jahre nach Jack Goodys »Entwicklung von Ehe und Familie in Europa«
I. Rückschau: Synthesen und Traditionen
II. Zwischenstand: Überprüfungen und Erweiterungen
III. Arbeitshypothese: Ein Verwandtschaftssystem ohne Funktionen der Totensorge
IV. Perspektiven: Institutionen und Denkformen intergenerationeller Übertragung
Ludolf Kuchenbuch: »… mit Weib und Kind und …«: die Familien der Mediävistik zwischen den Verheirateten und ihren Verwandten in Alteuropa.
I. Die Themen und die Fälle, ihr sachlicher und methodischer Ertrag sowie ihr Diskussionsecho
II.1. Frühneuzeitliche Warnzeichen
II.2. „Familien“ im früheren Mittelalter?
Differentes Verwandtsein im Werden
Undeutliche Monogamie – oder offene Geschlechtsverbindung?
Haushalt – oder servitiale Bleibe?
Familie – oder familia?
Register der geographischen Namen
Register der Personen
Abbildungsnachweise
Том:
71
Година:
2009
Издателство:
Jan Thorbecke Verlag
Език:
german
Страници:
423
ISBN 10:
3799568719
ISBN 13:
9783799568715
Серия:
Konstanzer Arbeitskreis. Vorträge und Forschungen
Файл:
PDF, 256.18 MB
IPFS:
,
german, 2009